Panik im Haus

Im Oktober, genauer gesagt, kurz bevor Frauchen in eine Familienfreizeit mit 54 Kindern wollte, hab ich an einem Wochenende die Familie ganz schön auf Trab gebracht:

Frauchen suchte im Schlafzimmer einige Sachen zusammen, als sie mich in der Küche weinen hörte . Rasch schaute sie nach, ich saß dort recht eigentümlich und wirkte irgendwie krank. Dann torkelte ich ins Wohnzimmer und legte mich unter den Tisch. Leckerchen wollte ich nicht mehr und reagierte nur noch gaaanz langsam auf die aufmunternden Rufe der Familie, die Frauchen alarmiert hat.

Katharina legte sich zu mir und ich war plötzlich seeehr müde.... .

Nach einem raschen Telefonat mit Frau Dr. Strep fuhren wir überstürzt zu Praxis und wurden sofort ins Behandlungszimmer gebeten.

Ich ließ mich anstandslos untersuchen und sogar von den Helferinnen streicheln (sonst knurre ich nämlich auch schon mal!!).

Bild

Bild

Alle waren der Meinung, dass ich ihnen viel besser gefalle, wenn ich auf Krawall gebürstet bin. Eine eindeutige Diagnose gab's nicht; Frau Dr. Strep war besorgt und gab Frauchen eine Telefonnummer, bei der sie sich melden konnte,wenn es schlimmer würde. Die Möglichkeit, dass es ein epileptischer Anfall gewesen sein könnte, stand bedrohlich im Raum.

Voller Sorge fuhren Frauchen und Katharina nach Hause. Immerhin wollte Frauchen ja wegfahren...

Zuhause wurde die Situation erörtert, beraten, mit Karin telefoniert (sie war aber nicht da); aber eine Lösung der verzwickten Situation ergab sich erst zwei Stunden später: Da habe ich nämlich so ziemlich alles, was sich bis dahin in meinem Magen befand, im hohen Bogen nach draußen befördert. Einige Male ging das so und plötzlich ging's mir besser.

Ich war zwar müde und k.o., aber nicht mehr so apathisch. Frauchen meinte nur: "Muss ihr schlecht gewesen sein..." und sie war gleichzeitig heilfroh, dass ich mir offensichtlich "nur" den Magen verdorben hatte und sauer, weil sie vermutet, dass ich wieder mal unterwegs irgendwas gefressen habe, was ich nicht soll .

Aber wie war das noch gleich mit dem PON und dem Fressen???





Hunger hab ich ungefähr 25 Stunden am Tag und wenn was gut riecht, wird's gefressen und zwar sofort, BASTA!! !!

Erst letzte Woche musste sie in ein Gebüsch krabbeln (mit Dornen und Brennnesseln... ), weil sie noch dahinter hat schmatzen hören. Einiges von den alten Brötchen, die dort lagen hab ich rasch noch 'runterschlingen können, bevor sie mich schimpfend wegzerrte...

Sie meint immer: "Das müssen wir noch üben", aber das braucht sie nicht, ich bin ein kleiner PON und fresse, wann, wo, und was ich will.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich damit durchkomme, ich fürchte fast nicht...

Aber jeder Versuch macht klug!!!